„Zukunft schenken“ Ausbildung als Zukunftschance
Ein Projekt des BNF und es Kiwanis Club Bozen; Jugendliche dürfen die Studienbeihilfe selber verwalten, Schulkinder deren Eltern. Jugendliche müssen jeweils am Ende eines jeden Schuljahres dem BNF das Ergebnis mitteilen sowie einen kleinen Bericht über die Verwendung der Studienbeihilfe vorlegen. In familiär und menschlich schwierigen Situationen ist der Hilfsfonds kontinuierlich mit den Jugendlichen und/oder den Eltern in Kontakt.
Beispiele der Unterstützung:
Susanne als älteste der Kinder, ist auf einem Berghof im Bezirk Bozen unter familiär und finanziell schwierigen Bedingungen aufgewachsen. Für ihr Alter wirkt sie sehr erwachsen, pflichtbewusst und sorgsam ihren Geschwistern gegenüber. Sie wurde ermuntert, eine schulische Ausbildung zu machen und sich weiterzubilden. Mit Fleiß arbeitet sie ebenfalls auf dem Hof und hat Freude mit den Tieren. Monatliche Unterstützung während der Studienzeit.
Anna, Gertrud, Isabel und Martina sind vier Mädchen im Alter von 2 bis 15 Jahren. Die älteren besuchen die Pflichtschule sowie ein Gymnasium. Sie wohnen mit ihren Eltern und Großeltern auf einem kleinen Berghof in einem Seitental des Burggrafenamtes. Die Großeltern sind erkrankt und müssen gepflegt werden, weshalb die Eltern nur zeitweise auswärts arbeiten gehen können. Studienbeihilfe und Unterstützung für die Schulausgaben.
Roland aus dem Eisacktal besucht eine Fachoberschule. Er lernt fleißig, ist sehr begabt und geht neben der Schule stundenweise arbeiten. Durch die Erkrankung und zurzeit Berufsunfähigkeit des Vaters, ist die Familie in einer menschlich und finanziell schwierigen Situation. Studienbeihilfe.
Judith und Fabian sind auf einem Berghof im Vinschgau aufgewachsen. Das Mädchen hat eine Fachoberschule erfolgreich abgeschlossen und sich entschieden, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Der Junge wird den Hof übernehmen und besucht demnächst die Oberschule für Landwirtschaft. Die Großeltern der Geschwister, die auch am Hof leben und mitarbeiten, sind innerhalb kürzester Zeit schwer erkrankt und brauchen Pflege. Deshalb musste der Jungbauer seinen Nebenerwerb reduzieren und Fremdkräfte für die Mithilfe anstellen. Studienbeihilfe für beide.
Bernadette und Werner sind auf einem Berghof in einem Seitental im Vinschgau aufgewachsen. Der Vater hatte einen schweren Herzinfarkt. Es folgten mehrere operative Eingriffe und Rehabilitation. Eine Infektion mit schweren Folgen hat dazu geführt, dass er weiterhin keine schweren Arbeiten am Hof verrichten und zudem seinen Nebenerwerb nicht mehr ausüben kann. Bernadette besucht eine Oberschule und Werner wird im nächsten Jahr die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft besuchen. Studienbeihilfen für beide.
Mena ist auf einem Hof im Oberpustertal aufgewachsen. Ihr Vater ist vor mehreren durch eine schwere Krankheit gestorben. Ein Bruder hat seit der Geburt eine leichte körperliche Beeinträchtigung, hat jedoch erfolgreich die Fachoberschule für Landwirtschaft abgeschlossen. Mena hatte ebenfalls eine Lehre abgeschlossen und war beruflich tätig. Durch
eine Krankheit, Operation und Folgeschäden war sie gezwungen, ihren Beruf aufzugeben. Mittlerweile besucht sie eine Oberschule. Studienbeihilfe.
Tobias aufgewachsen in einem Seitental im Burggrafenamt, wird zur
Matura antreten. Er lernt fleißig und ist sehr begabt. Den Sommer über hat er auf dem elterlichen Hof mitgearbeitet und gleichzeitig stundenweise bei einem Handwerker. Sein Vater wurde bei einem Unfall schwer verletzt, muss noch viele Therapien machen und wird seinen Beruf im Nebenerwerb nicht mehr ausüben können. Studienbeihilfe und Heimkosten.
Emma aus dem Wipptal hat noch zwei Geschwister, besucht eine Fachoberschule und ist im Heim untergebracht. Die Familie wird über den BNF seit der schweren Erkrankung des Familienvaters begleitet. Studienbeihilfe.