Im Anschluß an das phänomenalen Konzert des Jugendorchesters aus St. Gallen in der Grieser Stiftskirche, das mit großartigen Applaus bedankt wurde, gab es eine Kellerführung mit Weinkost im Kloster Muri. Pate Urban ist es gelungen, seine Begeisterung, nicht nur für die Musik, sondern auch für die hohe Weiqualität des Klosters auch den jungen Leuten aus der Schweiz zu vermitteln, die sich viel daraus angeeignet hatten.
Am Abend gab es dann eine Zusammenkunft der beiten Clubs aus St. Gallen und aus Bozen zu einem gemeinsamen Abendessen, bei dem die „Wanderglocke“ weitergegeben wurde. Die Präsidentin hat das mit einem launigen Gedicht vorgetragen, das sie Schillers „Glocke“ nachempfunden hat. Und zur Freude aller Kiwaner mit ihren Partnern ist dieser Abend in großer Freundschaft ausgeklungen.
Das Lied von der (Wander)Glocke
Festgemauert in meinem Zimmer
Stand die Glocke übers Jahr.
Heute muss die Glocke wandern
Es ist so traurig, trotzdem wahr.
Wir – die Bozner – haben geachtet
auf der Glocke wohlig Klang.
Wenn ich an die Notker denke …
Wird’s zum Glück mir auch nicht bang.
Schokolade gabs zum Tausche.
Was - wenn diese fertig ist?
Schokolade ist vergänglich.
Diese Glocke ist es nicht.
Diese Glocke steht für Freundschaft.
Funktioniert wie‘s blaue Band.
Die Verbindung - sie bleibt aufrecht
bis hinaus ins Schweizerland.
Liebe Notker, lasst euch sagen
was die Glock‘ zum Schwingen bringt,
so dass sie beim nächsten Male
hier in Bozen wieder klingt:
Einmal täglich gute Worte,
zweimal eine Streichelei
früh am Morgen, spät am Abend
ist der Glock‘ dann einerlei.
Nur - eingehalten muss es werden,
da kommt ihr nicht dran vorbei.
Und – sie muss sich sicher fühlen,
gut geschützt vor Stehlerei.
Diese gut gemeinten Regeln
sind gedacht zu eurem Glück
und in ein, zwei, drei, vier Jahren
holen wir die Glock‘ zurück.
Alles Gute den Notkern von den Boznern!
Maria Theresia Rössler