Sie möchten im ökologischen Gleichgewicht arbeiten, d.h. gemeinsam mit der Natur-parallel zu ihr, ohne ihr zu viel Schaden zuzufügen. Sie säen Sonnenblumen für die Vögel im Herbst und lassen die Winterquartierte der Igel unangetastet. Sie freuen sich über jede neue Tierart, die in die Gärten findet, denn je mehr Vielfalt entsteht desto höher ist das ökologische Gleichgeweicht. Die Folge daraus ist, dass man keine giftigen Schädlings-bekämpfungsmittel einsetzen muss.
Pflanzgemeinschaft
Um Schädlingen vorzubeugen wird nach dem Prinzip der Pflanzen-gemeinschaften vorgegangen. Anhand von Fachliteratur und Selbsterfahrung haben die Aspinger eine Pflanzenmatrix erstellt, die bei Organisation und Anordnung der Felder hilfreich ist. Einige Gemüsesorten fördern, neben dem richtigen Nachbarn angebaut, das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen, andere grüne Freunde halten Krankheiten fern.
So pflanzen sie Ringelblumen und Basilikum gegen Mehltau zwischen Tomatensträucher, oder Bohnen neben ein Kartoffelfeld, denn sie sind Stickstoffbinder und wirken sich positiv auf die Ernte aus. Lavendelbüsche zwischen Kohlgemüse gesetzt, unterdrücken eine Überpopulation der Kohlfliege und die Kamille dient vielen Gemüsearten als Wachstumshilfe.
Die Enten lieben es, Schnecken zwischen den Gemüsebeeten herauszupicken und Regenwürmer lockern die Böden. Verschiedenste Tiere helfen im Feld aktiv mit, sogar die sogenannten „Schädlinge“ werden nützlich, wenn sie die „Schädlinge“ der benachbarten Pflanze bekämpfen. Und seien wir mal ehrlich: Wer ist denn der größte Schädling in der Natur?